
Freitag, 22. März 2013
Michael Altinger
Das Ende vom Ich
„Lebe jeden Tag, als wär‘s dein letzter“ hat mal ein besonders schlauer Mensch gesagt. Wer das ernsthaft beherzigt, dem dürfte sehr bald klar sein: Das heißt nichts anderes als: „Morgen bin ich tot.“ Wie soll das denn ausschauen, mein Tod und vor allem meine Beisetzung? Da wollen wir doch nichts dem Zufall überlassen. Und da beginnt Michael Altingers neues Programm: Nämlich mit dem Ende. Was bleibt einem Mann, der die Lebensmitte inzwischen leicht überschritten hat, auch anderes übrig. In einem Alter, in dem man das Leben allmählich vom Ende her definiert, da sollte die Zukunftsplanung dringend über die Patientenverfügung hinausgehen. Wie der Titel bereits verrät, wird es dabei wieder richtig zur Sache gehen. Mit anderen Worten: wild, saukomisch und blöd nur dann, wenn’s auch wirklich sein muss.